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Grundinformation und Empfehlungen

 

Zwergwuchs (DW)

Zwergwüchsige Kälber weisen niedrige Geburtsgewichte und ein eingeschränktes Wachstum auf.

Empfehlung:
• Risikoanpaarungen konsequent vermeiden
• Jungstiere mit dem DW-Allel nicht mehr für Besamung und Natursprung selektieren

Kurzinformation Zwergwuchs beim Fleckvieh (DW)

 

Minderwuchs (FH2)

Ein deutlicher Minderwuchs wird nach dem Absetzen der Milch auffällig, Geburtsgewicht und Frühentwicklung sind weitgehend normal.

Empfehlung:
• Risikoanpaarungen konsequent vermeiden
• Jungstiere mit dem FH2-Allel nur dann für den Besamungseinsatz selektieren, wenn sie wertvoller erscheinen als alternative freie Kandidaten

Kurzinformation Zwergwuchs (DW) und Haplotyp ‚FH2‘ (Minderwuchs)

 

Zinkdefizienz-like Syndrom (ZDL)

Das Zinkdefizienz-ähnliche Syndrom ZDL führt dazu, dass Kälber zwar gesund geboren werden, dann aber sofort unter wiederkehrenden Durchfall- und Atemwegserkrankungen leiden. Nach 6 bis12 Wochen manifestieren sich dazu charakteristische Hautveränderungen und die Kälber sind praktisch nicht überlebensfähig.

Empfehlung:
• Risikoanpaarungen konsequent vermeiden
• Jungstiere mit dem ZDL-Allel nicht mehr für Besamung und Natursprung selektieren

Kurzinformation Zinkdefizienz-ähnliches Syndrom (ZDL)

 

Thrombopathie (TP)

Die Thrombopathie führt zu einer Störung der Blutgerinnung (Bluter) und tritt auch bei ausgewachsenen Tieren auf. Die Tiere haben in der Regel ein ungestörtes Allgemeinbefinden, leiden aber nach Verletzungen, Injektionen oder chirurgischen Eingriffen an zum Teil massiven, lang anhaltenden Blutungen der Haut sowie Blutungen der Nase und Schleimhäute.

Empfehlung:
• Risikoanpaarungen konsequent vermeiden
• Jungstiere mit dem TP-Allel nur dann für den Besamungseinsatz selektieren, wenn sie wertvoller erscheinen als alternative freie Kandidaten

Kurzinformation Thrombopathie (TP)

 

BH2

Die Mutation BH2 führt bei reinerbigen Kälbern zu einer erhöhten Totgeburtenrate und erhöhten Abgängen in den ersten sieben Lebenswochen.


Empfehlung:
• Risikopaarungen konsequent vermeiden
• Jungstiere mit dem BH2-Allel nur dann für den Besamungseinsatz selektieren, wenn sie wertvoller erscheinen als alternative freie Kandidaten

Kurzinformation Haplotyp 2 (BH2)

 

 

FH5

Die Mutation FH5 führt bei reinerbigen Kälbern zu Verlusten innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt.


Empfehlung:
• Risikopaarungen konsequent vermeiden
• Jungstiere mit dem FH5-Allel nur dann für den Besamungseinsatz selektieren, wenn sie wertvoller erscheinen als alternative freie Kandidaten

Kurzinformation Fleckvieh Haplotyp 5 (FH5)

 

FH4

Kurzinformation FH4